red talks

sonntag morgen.
herbst.
dunkel. regen.

ich habe da grosse bedürfnis einen moment lang für diejenigen da zu sein, die sich gerade dunkel fühlen.
die angst haben, sich verrannt denken, nicht weiter wissen.

liebe seele.
ich ahne, wir du dich fühlst. ich kenne es, wie tonnen schwer sich ein mensch anfühlt, wenn scheinbar blei in seinen adern fliesst.

ja.
das sind die momente, für die wir am liebsten nicht geboren wurden.

dennoch gehören sie zu unserer genesis dazu, sowie auch alle lichtvollen augenblicke.

das wichtigste ist, dass du eine gute freundin, ein guter freund jetzt für dich selbst bist.
versuche dich zu verstehen, wenn es sonst vielleicht niemand macht.

wenn du dich selbst verstehst…dann ist das segel halb gehisst.

was macht dich so trübe?
was wünschst du dir so sehr?
wovon hat deine seele wirklich genug?
wofür darfst du eine lösung finden?
wer könnte dir helfen?
was würde dich erfreuen?

bleib nicht stehen oder liegen. zieh nicht die decke über den kopf, jedenfalls nicht länger als 6 stunden am tag.

nimm dich voll an. und beweg dich.

auch wenn dir vielleicht null danach ist, steh auf, dusche dich, trink einen coffee, tea oder ein mildes, warmes wasser.

zünde dir eine kerze an, nimm dir ein buch, einen stift und beginne zu schreiben.
schreibe du dir selbst. ein gespräch zwischen dir und deiner seele.

niemand sieht dir zu.
nichts, was du erreichen musst.

lass einfach fliessen.
selbst wenn es erst keinen sinn macht.
sollte dir nichts einfallen, schreib seitenweise:
bitte lass mich schreiben.

irgendwann wird deine seele übernehmen.
irgendwann werden worte kommen.

dann lass fliessen.
frag dich selbst, was du wissen willst und schreibe die sätze nieder.

das mache ich jeden morgen.
egal, wie ich mich fühle.

heute kommt das.
meine seele sieht dich und das möchte sie dich wissen lassen.

ich habe es nur aufgeschrieben.

eins soll ich dir noch sagen:
es ist nur wetter.
selbst, wenn es sehr, sehr dunkele wolken sind oder sturm.

der himmel ist immer blau.
der raum über uns tiefblau.

alles, was das blau verdeckt, ist wetter, welches sich immer und immer und immer wieder verändert.

es kommt. es ist. es geht.

wenn du mir nicht glaubst, setz dich raus, wickel dich in warme decken und sieh selbst…

in tiefer liebe und verbundenheit. andrea