red talks | 18. September 2019

red talks

gestern, nach dem schreiben, hat mir gott mal eben alles aus der hand genommen.
Ich konnte nur noch höhle. bett. verkriechen. schlafen. spüren. halt.

transitraum.
meine seele im transit.

woher komme ich? wohin gehe ich?
einmal kurz die decke der matrix weggezogen. nichts da.

andrea im freien fall.
gehalten in einem moskitonetz verhangenen super bett. mein ich wie ein kreisel, der ausläuft. langsamer & immer langsamer wird. die mitte nicht mehr hält & dann kippt. stille.

jeder, der mich kennt, weiss ein tag im bett ist das antidot zu mir.
ich liebe es in der matrix rumzumachen. ich kümmer mich. ich zupfe. ich ziehe. mache feuer. blase es aus.
hau voll rein. zieh voll durch. bis zum umfallen. keine rücksicht auf verluste. vor allem nicht auf meine.

das alles ist aber spielen im puppenhaus.
immer noch stehe ich da, wie damals als kleines mädchen und spiele mir eine heile welt.
die wirkliche welt da draussen ist so kalt, so nicht richtig in meinen spürenden, aber noch unwissenden kinderaugen.

wo ist die liebe?
wo ist die schönheit ?
wo ist s e e l e?

ich spiele also immer noch puppenhaus. so oft.
ich will es gut machen. gut ist aber mein gut. begrenzt.

was ist wirkliches gut?

andrea im freien fall. irgendwo, in the middle of the ocean. auf einer der seychellen inseln. in einer holzhütte. mitten auf einem riesigen granitstein.

hilfe.
ich habe angst. doch zum kämpfen & festhalten am tun bin ich zu schwach.
gott hat mir den strom aus den fingern genommen. nix geht mehr.

hingeben.
falsches wissen loslassen.
den mut fühlen leer zu werden. immer leerer.

bitte fülle mich.
fülle mich mit sehen. mit lieben. mit zartheit.

bitte fülle mich mit gewaltiger stärke für das gute, das wahre, das schöne. das wirklich schöne.

den ganzen tag transit. ich bin wie in einem delirium.
am abend stehe ich auf & laufe mit veit langsam zum strand.

wellen. wellen. wellen.
sand. sand. sand.
wind. wind. wind.

hier können wir eigtl nicht ins wasser gehen, denn die kraft des wassers ist zu stark, um sich zu halten.
so sitzen wir und schauen…

plötzlich sehe ich so 3 meter vor mir etwas in den wellen. etwas dunkles. es rollt mit jeder welle näher.
erst krieg ich einen schreck. was ist das? ein körper..?

ja. ein körper. und was für einer!
eine riesige schildkröte. schwarz. der körper über einen meter lang.
sie sieht uns an. immer wieder streckt sie den beachtlichen kopf hoch aus dem wasser & sieht rüber.

beyond the matrix.
in the matrix.

bämm.

ich nenne sie URA.
ich werde sie wiedersehen.

clanmutter.
urmutter.

ich danke dir.

du hast ein anliegen an mich? schreib mir an service@lifetrust.com

Andrea Lindau

geboren 1967 in Berlin | Tochter einer russischen Mutter & deutschen Vaters
verheiratet mit Veit Lindau | Mutter  einer Tochter |  Hebamme

CEO der Life Trust Holding |  Gründerin des humantrust & homodea
Vorstandsvorsitzende der ichliebedich Stiftung

Ich liebe Menschen & lebe für Potenzialentfaltung bei Kindern, Youngsters, Männern & Frauen

mehr über Andrea Lindau im Video-Interview auf homodea